GEMEINSAM WISSENSWERTE HEBEN

Innovationsverstärker Wissenschaft & Forschung In Projekten zusammen mit externen Fach- und Branchenexpert:innen bringt INDUS die aktuellen Technologiekenntnisse an die Orte, wo sie für den Markt Nutzen bringen.

Die Stärke des Wissenschaftsstandorts Deutschland ist unbestritten. In Forschungseinrichtungen, Instituten und Laboren arbeiten viele Tausend Wissenschaftler:innen an Grundlagen, Komponenten und Systemen, von denen einige zu wichtigen Bausteinen der industriellen Wertschöpfungskette werden. Dabei geht Forschung immer in die Tiefe, will es genau wissen. Das verbindet sie ganz besonders mit den Unternehmen, die sich als Spezialisten in ihren Marktnischen durchgesetzt haben – so, wie die vielen Hidden Champions der INDUS-Gruppe. In einem schnelllebigen Markt müssen sie ein gutes Gespür für die aktuellen Trends entwickeln und ihre „Temperaturfühler“ immer wieder an der richtigen Stelle ansetzen. Da hilft das richtige Netzwerk: Externe Partner aus Wissenschaft und Forschung bringen den neuesten Forschungsstand in die Beteiligungen und wirken als Katalysator in die Unternehmen hinein. Ein perfekter Match.

Deutschland hat mehr als 420 Hochschulen und Universitäten. 15 fokussieren sich ausschließlich auf die technischen Disziplinen. Sie forschen für sich. Und sie forschen wie die spezialisierten Forschungsinstitute Fraunhofer und Max-Planck, Helmholtz und Leibniz.

DIGITALISIERUNG & KI: POTENZIALE NUTZEN

Das Thema Digitalisierung ist für die Beteiligungen zwar nicht neu, aber es hat viele Dimensionen und ist hoch dynamisch. Dementsprechend erfordert es von den Unternehmen eine kontinuier­liche Auseinandersetzung. Welcher digitale Trend ist wie wichtig und warum? Wie ist er zu priorisieren? Was kostet die Umsetzung und was bringt sie? Bei der Beantwortung dieser Fragen unterstützt INDUS mit dem Angebot der ­Digital Potential Map: In Kooperation mit dem Beratungs­unternehmen WDP sammelten und priorisierten 2023 sechs ausgewählte Beteiligungen ihre digitalen Initiativen und führten sie zu einer Digitalisierungs-Strategie zusammen.
SUSTA[IN] #3 2023, S.15

Mit dem INDUS-Förderprogramm rund um Künstliche Intelligenz geht es in die nächste Digitalisierungs-Runde: Die Einsatzmöglichkeiten von KI im industriellen Kontext steigen exponentiell. Vieles, was lange Zeit nur der Mensch konnte, kann zukünftig durch „mitdenkende“ Software unterstützt oder übernommen werden. Bei einem ersten Thementag gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) konnten sich die INDUS-Beteiligungen bereits im Oktober 2022 einen Überblick über den Stand der Technik verschaffen – und mögliche Ansatzpunkte für ihr Unternehmen ableiten. SUSTA[IN] #3 2023, S.18 Aufgrund des hohen Potenzials von KI startete INDUS im Anschluss eine umfangreiche KI-Initiative. Ein Baustein dieser KI-Förderung ist ein indivi­duell erstelltes Schulungspaket, konkret:

  • ein Schulungsprogramm für Manager:innen: Einführung in Data Science am KI-Lab der TUM
  • ein Schulungsprogramm für Umsetzer und Treiber: KI-Kompaktkurs mit dem Fraunhofer IAIS, der in den neusten Stand der Technik bei KI-Anwendungen einführt und konkrete Anwendungsfälle analysiert
  • Thementag in Kooperation mit dem Fraunhofer IAIS: Textverarbeitung mit KI

In diesem Schulungsprogramm geben Techno­logieexpert:innen anwendungsorientiert ihr Know-how weiter und schaffen so die Grundlage für ­konkrete KI-Projekte in der Gruppe.

INDUS-INNOVATIONSFÖRDERBANK: JETZT AUCH MIT SPRINT-MODUS

Schlüsselwissen allein reicht noch nicht: Die PS müssen in konkreten Projekten auch auf die Straße gebracht werden. Als Anreiz für die Unternehmen, KI-Anwendungen in den Unternehmen noch schneller zu realisieren, hat INDUS 2023 die etablierte Innovationsförderbank um das Programm KI-Sprint erweitert: INDUS fördert KI-orientierte Vorhaben unbürokratisch mit einer Höhe von bis zu 30.000 EUR und bis zu 100 % des Projektvolumens.

Der Hersteller von kundenspezifischen Medizin­pro­dukten RAGUSE nutzt das noch junge ­Format etwa für die Automatisierung des Auftragseingangs. Bestellungen, die über verschiedene Kanäle (zum Beispiel Webshop, Telefon oder E-Mail) eingehen, werden zunehmend mittels KI bearbeitet und damit automatisiert in das ERP-System übertragen. Und der Spezialist für Mess- und Prüftechnik IPETRONIK setzt die Fördermittel für den Aufbau eines Chatbots als Service-Assistent im Vertrieb ein. Beides Anwendungen, die das Potenzial besitzen, in ähnlichen Prozessen gruppenweit eingesetzt zu werden

"SHARE AND LEARN": VERNETZT FÜR EINE NACHHALTIGERE WELT

Neben der Digitalisierung zählt Nachhaltigkeit zu den Megatrends, die die Wirtschaft derzeit intensiv beschäftigen. Für die INDUS-Beteiligungen geht es darum, mögliche Chancen rund um nachhaltige Technologien zu identifizieren und neue Geschäftsmodelle und Produkte zu entwickeln. Auch hier hilft vor allem Austausch! Im INDUS-Netzwerk, aber ebenso mit externen Fachexpert:innen. Darauf setzen die INDUS-­Arbeitskreise als institutionalisierte Austauschzirkel zu aktuellen Trendthemen: So erhielt der Arbeitskreis Wasserstoff Impulse vom ­Helmholtz-Institut HI ERN und der Arbeitskreis Nachhaltiges Bauen profitierte vom Input durch das Fraunhofer IAO Stuttgart.  SUSTA[IN] #2 2022, S. 11

INDUS stellt über die Innovations-Förderbank bis zu 3 % des durchschnittlichen Konzern-EBIT als Innovationsunterstützung bereit. Generell ist bei diesen Projekten die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten ein Schlüsselelement.

DAS NETZWERK NUTZEN FÜR MEHR MARKTEXZELLENZ

Verbesserte Marktpositionierung und Markt­bearbeitung. Gerade die klassischen unternehmerischen Entwicklungsfelder profitieren von frischem Wind, neuen Blickwinkeln und Impulsen von außen. Dabei vermittelt INDUS externe Expert:innen für konkrete und ganz unterschiedliche Projekte in den Beteiligungen. Ein Beispiel ist die Innovation Cell®, ein Projekt, bei dem neue Ansätze für den weiteren Ausbau internationaler Märkte erarbeitet wurden. Wie lassen sich in ausländischen Märkten neue Kunden gewinnen? Welchen Einfluss haben die länderspezifischen Baustandards auf Angebot und Nachfrage? Wie kann ich schnelle Lieferzeiten ins Ausland sichern? Diesen Fragen ging der Spezialist für Hausdurchführungen HAUFF-TECHNIK im vergangenen Oktober im Rahmen eines mehr­tägigen Workshops nach – zusammen mit aus­gewählten Kunden und Prof. Dr. Burkhard ­Wördenweber von der Universität Paderborn.

Netzwerke ermöglichen die gemeinsame Nutzung von Ressouren: ein zentraler Erfolgsbaustein in den Segmenten und in der gesamten INDUS.«

DR. JÖRN GROßMANN,
INDUS-Vorstand

DIE LEADER VON MORGEN DENKEN SCHON HEUTE MIT: STUDENTISCHE FELDSTUDIEN

Bereits sehr gut etabliert ist die Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl von Prof. Christian Landau an der European Business School aus Oestrich-Winkel (EBS). Seit 2017 untersuchen die Studierenden der Privatuniversität unter seiner Projektleitung mit und für Industrie unternehmen praxisrelevante Fragestellungen – frei nach dem Motto „Denkmuster aufbrechen und mit neuem Blickwinkel innovative Lösungen finden“.

Zum Beispiel für die Dessauer Schaltschrank & Gehäusetechnik DSG: Wer hochwertige Schaltschränke fertigen kann, kann auch innovative Fahrradgaragen bauen. Die Studierenden der EBS erstellten für das neue Produkt eine Studie zu Funktionsumfang, Vertriebswegen, Märkten und Kunden. Für den Spezialisten OBUK Haustürfüllungen aus Oelde erarbeiteten die Studierenden im vergangenen Jahr Vorschläge für eine mögliche Erweiterung der Produktpalette – natürlich nicht nur mit der Frage im Blick: In welche Richtung geht der Markt? Sondern auch mit dem Anspruch: Mit welcher Idee lassen sich neue, erfolgversprechende Impulse setzen?

WISSENS-WERTE – ZUSAMMENARBEIT ÖFFNET IHR POTENZIAL

Wissen ist ein Wert, den man für den Erfolg erst heben muss. Das beste Instrument dafür ist Zusammenarbeit. INDUS hat dies schon früh für sich erkannt – und wendet das Instrument inzwischen in vielfältigen Kooperationen in einem ständig wachsenden Netzwerk von externen Partnern an. Das Ergebnis ist eine Wertschöpfung, die innovativ und nachhaltig ist.

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