IN VERBINDUNG

Wir leben in einem Zeitalter der Konnektivität. Nicht nur, weil die Digitalisierung bald jeden und alles rund um den Globus miteinander verbindet. Sondern auch, weil sich die gesellschaftlichen und unternehmerischen Herausforderungen nur über das Prinzip Zusammenarbeit lösen lassen. Die Unternehmen der INDUS-Gruppe stellen sich auf diese neue Welt ein und nutzen sie zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.

GLEICHGEWICHT DURCH KOOPERATION

Wo auch immer wir hinschauen: Die Welt sortiert sich neu. Die Bewegungen sind so breit und vielschichtig, dass selbst erfah­rene Beobachter nur schwer den Überblick behalten. Internationale Machtverschiebungen, der Aufbruch der Schwellenländer, die Digitalisierung oder die enorme Mobilität von Menschen und Waren haben uns einen Weg in eine Globalkultur beschert, wie sie nie zuvor existiert hat.

Wir erleben das ungebremste Wachstum von Ballungszentren. Gleichzeitig dünnen ganze Landstriche aus. Globale Güter­ströme sind längst Alltag. Gleichzeitig besinnen sich Unternehmen wieder auf die lokalen Märkte. Wir sind Zeugen gravierender Konflikte und Kriege. Gleichzeitig stärken etablierte zwischenstaatliche Organisationen und Handelsabkommen die weltweite Stabilität. Wir leben in einer Welt der Widersprüche, einem Ort des Sowohl-als-auch.

Trotz dieser Komplexität können wir unser Leben und die Wirtschaft grundsätzlich im Gleichgewicht halten. Nicht irgendwie oder gar zufällig. Sondern weil wir wissen, wie wir Unsicherheit reduzieren: indem wir zum Beispiel kooperieren und neue Verbindungen knüpfen. Und das führt uns in eine immer enger vernetzte Welt, in der sich die Mitspieler aus Wirtschaft und Politik, aus Wissenschaft und Gesellschaft auf Spielregeln für ein stabiles Miteinander verständigen können, um gemeinsam neue Wege zu gehen.

Die permanenten Veränderungen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert sind, zwingen uns dazu, vertrautes Terrain zu verlassen. Gerade in der Wirtschaft entstehen in diesem Prozess neue Partnerschaften: mit Start-ups, die innovative Ansätze einbringen, aber auch mit etablierten Unternehmen aus gewachsenen Branchen. Bisher eigenständige Branchen verschmelzen: Die Infrastruktur wird zunehmend vernetzter, die Bauindustrie smarter, der Maschinenbau digitaler und Mobilität elektrischer. Die Konvergenz der Branchen eröffnet Chancen für effizientere und effektivere Prozesse und Produkte und fördert durch neue Allianzen vielfältige Geschäftsmöglichkeiten.

DIGITALISIERUNG ALS TRIEBKRAFT

Die INDUS-Unternehmen nehmen den Pfad für die neuen Geschäftsmöglichkeiten auf. Dabei orientieren sie sich an den für sie relevanten Megatrends. Einer davon ist die Digitalisierung. Exzellente Maschinen bauen, das können deutsche Mittelständler ohne Zweifel wie kaum jemand. Zunehmend erhalten sie mit dem Faktor „Software“ ein neues Instrument für ihren Werkzeugkasten, der ihnen den Weg in neue Leistungs-, Produktivitäts- und Innovationssphären ebnet: Mithilfe hochentwickelter Sensoren werden Logistikprozesse lückenlos überwacht, Maschinen und Anlagen kommunizieren in Echtzeit miteinander. Fahr­zeuge bewegen sich teilautonom durch den Straßenverkehr, Energiesysteme vernetzen sich eigenständig miteinander und steuern die Energieströme hocheffizient. Ein zentraler Erfolgsfaktor für diese neue Wirklichkeit ist die Sensorik- und Messtechnik. Sie revolutioniert technische Prozesse in unzähligen Branchen und eröffnet neue Chancen für Effizienzsteigerungen und innovative Anwendungen. Sie verändert auch die Rolle des Menschen in vielen Prozessen. Der Mensch wird zum „Steuerer der Steuerung“. Er gibt vieles ab und gewinnt Zeit und Kapazität für das, was Maschine und Software nicht können. Und das ist eine ganze Menge.

Vorteile aus dieser Entwicklung ziehen zum Beispiel auch die Kunden der INDUS-Beteiligung JST –  Jungmann ­Systemtechnik®. Das Unternehmen aus dem Süden Hamburgs ist spezialisiert auf Konzeptionierung, Installation und Wartung von Kontrollräumen, Leitständen und Leitwarten – etwa für die Industrie, den Verkehr oder kritische Infrastrukturen. Schnelle Reaktionen und uneingeschränkte Handlungsmöglichkeiten sind natur­gemäß erfolgsentscheidend in Krisensituationen. JST ermöglicht auf Basis der zentralen Plattform myGUI®, den Zugriff auf alle Kontrollraum-Applikationen von jedem beliebigen Standort aus. Die Einsatzleitung der Feuerwehr, die den besten Überblick über die Gefahrenlage hat, kann so zum Beispiel einen Großbrand auch vom Einsatzort aus koordinieren – unter  Nutzung aller Ressourcen des Leitstands und ohne Zeitverzug.

TRANSFORMATIONSVERSTÄRKER NACHHALTIGKEIT

Deutschland und zahlreiche andere Länder müssen ihre Klima­bilanz in den nächsten Jahrzehnten auf null bringen. Ein anspruchsvolles Vorhaben, das nur durch neue Formen der Zusammenarbeit und neue Regeln des Miteinanders möglich wird. Die Maßstäbe des Wirtschaftens ändern sich: Wir brauchen einen neuen Umgang mit Ressourcen, neue Materialien und neue Prozesse, mit denen wir für alle Lebensbereiche neue Produkte und Lösungen erfinden. Kreislaufwirtschaft ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie erfordert neue Partnerschaften, die über die bekannten Wertschöpfungsketten hinausgehen. Die Unternehmen der INDUS-Gruppe beteiligen sich an der Aufgabe aus ihren jeweiligen Kernkompetenzen heraus. Der Verschleißwerkzeughersteller BETEK führt seine benutzten Hartmetalle in den Produktionskreislauf zurück, der Hersteller von Haustürfüllungen OBUK seinen Hartschaum. Der Rietberger Fensterhersteller WIRUS schafft es dank modernster Produktionsmethoden sogar, seine Fenster zu 100 % kreislauffähig herzustellen.

Auch Energieeffizienz und Emissionsreduktion gelingen nur mit einem neuen Verständnis von Vernetzung: „Nach außen autark, nach innen vernetzt“ – so lautet etwa die neue Zielformel für den Gebäudesektor, der in Deutschland immerhin für ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich ist. Wenn man ein Gebäude errichtet, soll dies so energieeffizient wie möglich geschehen.
Später dann im Betrieb soll das Gebäude im besten Fall klimaneu­tral betrieben werden. An der Realisierung dieser Vision beteiligen sich auch die INDUS-Unternehmen. Zu ihnen zählen der Spezialist für energieeffiziente Lüftungs- und Klimatechnik SCHUSTER, der Wärmepumpenhersteller REMKO und der Hersteller von Kabel-, Rohr- und Leitungsdurchführungen HAUFF-TECHNIK.

 

Letzte­rer hat sein Geschäftsmodell kontinuierlich an den wachsenden Nachhaltigkeitsanspruch angepasst: egal ob es die PV-Anlage auf dem Dach ist, die Wallbox in der Garage oder die smart gesteuerte Beleuchtung im Garten. Die Datenkabel brauchen Verteiler und Durchführungen – Anforderungen, für die HAUFF-TECHNIK die passende Lösung hat.

Auch Energie­effi­zienz und Emissions­reduktion gelingen nur mit einem neuen Verständnis von Vernetzung.

INFRASTRUKTUR, DIE VERBINDET

Neben Digitalisierung und Nachhaltigkeit stellt der Megatrend Mobilität und Urbanisierung einen maßgeblichen Treiber für INDUS dar. Und mit ihm gewinnt eine starke Infrastruktur an Bedeutung. Ob bei Daten-, Funk- oder Versorgungsnetzen, bei Verkehrswegen oder neuen Nahverkehrskonzepten – der Ausbau von Infrastruktur zielt auf Verbindung. Konkret erfordert die zunehmende Vernetzung eine leistungsfähige Netzinfrastruktur. Hier knüpft WEIGAND Bau mit dem Rohr- und Kabelleitungsbau für Glasfasernetze an, die den Anschluss der Bevölkerung in städtischen aber insbesondere auch ländlichen Gebieten sicherstellen sollen. Es braucht neue Infra­struktur-Bauwerke wie Brücken und Tunnel, um Mobilität zu ermöglichen. An ihnen beteiligen sich ANCOTECH und BETOMAX, gemeinsam mit der jüngsten Ergänzungsakquisition QUICK Bauprodukte. Die Lösungen von Mobilitätsauf­gaben lassen sich heute nicht mehr ohne die Berücksich­tigung von Umweltaspekten realisieren. Hier bringt sich AURORA mit seinen Heiz- und Klimasystemen für eBusse bereits seit einigen Jahren erfolgreich ein.

LOCAL FOR LOCAL - MIT NEUEM SCHWUNG

Die INDUS-Gruppe legt mit ihren Unternehmen traditionell besonderen Wert auf regionale Zusammenarbeit. Nicht nur wegen der kurzen Wege, sondern auch, weil die Erfahrung zeigt: Ein Markt lässt sich am besten aus den Verbindungen vor Ort entwickeln. Jeder Markt weist Besonderheiten auf, die nur erkennen kann, wer aktiv in die lokalen Strukturen eingebunden ist. Local for local: Nach diesem Prinzip erschließt sich die INDUS-Gruppe
seit jeher den internationalen Markt. So wie beispielsweise die HORNGROUP-Tochter TECALEMIT Inc. in den USA. 2013 tat sich der Spezialist für Betankungs- und Werkstatttechnik vor Ort mit der Lubrication Solutions Inc. zusammen. Seitdem entwickelt die Unternehmenseinheit eigenständig Ausrüstungsplattformen für den nordamerikanischen Kraftstoff- und Reifenfüllsektor. Sie bewährt sich als erfolgreicher und hochflexibler Nischenanbieter inmitten eines von großen Playern dominierten Markts.

Der Fokus auf regionale Netzwerke hat sich auch in den Krisenzeiten der letzten Jahre bewährt. Zeiten, die offen gelegt haben, dass die globalen Lieferketten neben all ihren Vorteilen auch ein Risiko in sich tragen: ihre Störungsanfälligkeit. Zahlreiche Branchen in Europa reagieren darauf mit der Stärkung bzw. dem Wiederaufbau der lokalen Lieferketten. Von dieser „Rückholung“ versprechen sie sich mehr Sicherheit und mehr Resilienz in Krisenzeiten. Eine Chance für die INDUS-Gruppe, alte europäische Netzwerke wiederzubeleben und neue aufzubauen.

GEMEINSAM (WEITER)ENTWICKELN

Auch für die Zusammenarbeit innerhalb der Lieferkette gilt: Wissensaustausch führt zu besseren Lösungen. Und mit besseren Lösungen hält man den Wettbewerb auf Distanz und verschafft sich neue Vorteile. Die HEIBER + SCHRÖDER Maschinenbau GmbH, seit 2022 Teil der INDUS-Gruppe, beherrscht das Prinzip Kooperation im Netzwerk aus dem Effeff: HEIBER + SCHRÖDER ist ein Anbieter von Spezialmaschinen für die Kartonage-Industrie und unterstützt seine Kunden direkt und um­fassend bei der Konfiguration ihrer Verpackungen. Das Leistungsspektrum erstreckt sich von der Feststellung des Bedarfs über die Planung und den Bau der Anlage bis zur Inbetriebnahme vor Ort. Gerade bei der Entwicklung nachhaltiger Verpackungs­lösungen ist die Expertise von HEIBER + SCHRÖDER stark gefragt. Darauf ausgerichtet hat das Unternehmen an seinem neuen Standort in Atlanta einen Showroom eingerichtet: Hier haben die Verpackungshersteller die Möglichkeit, die Verpackungsanforderungen ihrer (End-)Kunden produktionsorientiert zu durchdenken, und erhalten so eine bessere Entscheidungsgrundlage für ihre Maschinenspezifikationen.

In Verbindung zu stehen, Verbindungen aufzubauen und diese zu pflegen, das ist seit dreieinhalb Jahrzehnten ein grundlegendes Verhaltensprinzip der INDUS-Gruppe

INDUS - ZUSAMMEN IN DIE ZUKUNFT

Für produzierende Mittelstandsunternehmen, die im Markt nach einem starken Partner für ihre Unternehmensentwicklung suchen, ist INDUS eine entsprechend attraktive Adresse. Wer zur INDUS-Gruppe stößt, wird Teil eines Verbundes, in dem der eine den anderen auf seinem Entwicklungsweg aktiv unterstützt. Mit Wissen. Mit Netzwerk. Und mit Kapital für zukunftsweisende Projekte und sinnvolle Zukäufe.

Für produzierende Mittelstandsunternehmen, die im Markt nach einem starken Partner für ihre Unternehmensentwicklung suchen, ist INDUS eine entsprechend attraktive Adresse. Wer zur INDUS-Gruppe stößt, wird Teil eines Verbundes, in dem der eine den anderen auf seinem Entwicklungsweg aktiv unterstützt. Mit Wissen. Mit Netzwerk. Und mit Kapital für zukunftsweisende Projekte und sinnvolle Zukäufe.

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